Artists SideEffects 5.0

Kostas Maros

Der Schweizer Fotograf Kostas Maros ist spätestens seit dem Ausstellungs- und Buchprojekt HIDDEN – Verborgene Orte in der Schweiz – kein Unbekannter mehr. Dieses erlebte eine schweizweite mediale Aufmerksamkeit und begeisterte mit einer grossartigen Ausstellung im Filter 4 in Basel. Thematisch befasst sich Maros Arbeit regelmässig mit Parallelwelten und verborgenen und unbekannten Orten, die im Grunde genommen in eine andere Zeit hineinreichen. So reiste er bspw. jenseits der Touristenströme durch Teile der ehemaligen Sowjetunion und der Mongolei und hielt seine Eindrücke in bestechenden Bildern fest. Es entstanden dabei zwei preisgekrönte Dokumentationen ‚The Journey‘ und ‚Transformations‘, für die zweite Reportage kehrte er ein weiteres Mal nach Ulan Bator, Hauptstadt der Mongolei, zurück. Er dokumentiert realistisch, seine Aufnahmen sind frei von jeglicher Wertung und bleiben stets objektiv. Auch unkonventionelleren Sujets tritt er unvoreingenommen entgegen und gibt sie respektvoll wieder. Seine Nähe zum Motiv, sein objektiver Blick und seine würdevolle Art der Wiedergabe machen ihn zu einem grossartigen Beobachter und Illustrator einer der Mehrheit unbekannten Welt.

“Cabaret Bizarre celebrates the unconventional and the bizarre. At that, Cabaret Bizarre orients itself at the grand theatres and variety shows of Paris and Berlin during the Golden Twenties. Glamour and glory and the atmosphere of old travelling menageries, vaudeville theatres and cabarets shall sparkle anew for a night. Cabaret Bizarre is a cabinet of curiosities, a freak show, a carnival of desires à la Brecht or Fellini. The work presented here originated mostly backstage and portrays brief moments of preparation and tension right before a performance or the instant of big euphoria after the show.” Kostas Maros

Fotis Sagonas

Fotis Sagonas ist ein griechischer Künstler und Architekt. In seiner Arbeit erforscht er die verschwommenen Grenzen einer Welt, die zum Vorschein kommt, ohne bisher wirklich gegenwärtig zu sein. Dabei bedient er sich Zeichnungen, Fotografien, Skulptur und VR. Sagonas Interessen gelten dem Interdisziplinären, so kommt das verbindende Element seiner Arbeiten aus dem Denken von Kunst und Architektur als Erzählung. Seine jüngsten Zeichnungen entstehen aus aufeinanderfolgenden Scans von Papieroberflächen. Dabei ist die Linie der minimale Ausdruck, der durch seine Dichten, Diskontinuitäten, Fehler und Verzerrungen auf eine innere Struktur verweist, die, kaum zusammengesetzt, zu kollabieren droht. Seine digitalen Bilder, basierend auf 3D-Renderings, beschreiben einen Betrachter in Nöten, versunken in eine Konstellation aus Wahrnehmung und Wiedergabe.

Naoki Fuku

Der japanische Künstler Naoki Fuku befasst sich seit Jahren eingehend mit drei für ihn identitätsbildenden Werkserien, Before the 7th, Babel in my Mind und Study of Human Mind. Klare politische Bezugspunkte und Ereignisse, Textfragmente sowie die eigene Psyche bilden den Ausgangspunkt für seine expressiven Werke. Fuku arbeitet mit einem beinahe aggressiven Duktus, der die inhärenten Gefühle der dargestellten Person unterstreicht. Um den Effekt der geradezu verwundet scheinenden Leinwand zu erhalten, benutzt Fuku seine Faust sowie einen Bambusstock, er malträtiert die Leinwand durch Schläge geradezu und versieht sie so mit Tinte und Acryl. Diese Konfrontation des Künstlers mit der menschlichen Identität resultiert in bemerkenswerten Darstellungen menschlicher Verwirrtheit und innerer Krämpfe.

Liliane Freiermuth

Die Schweizer Künstlerin Liliane Freiermuth lebt und arbeitet in London und Zürich. Durch ihre Wohnsituation und ihre zahlreichen Reisen ist sie quasi ständig unterwegs. Diese Mobilität spiegelt sich in vielerlei Hinsicht in ihrem Werk wieder. Dabei zieht sie ihre Inspiration als objektive Beobachterin aus scheinbar banalen Aspekten des alltäglichen Lebens, sei dies nun in einer denkwürdigen Demonstration in Hongkong oder bei einem notwendigen Zwischenstopp im Transit. Diese Komponenten werden in einem nächsten künstlerischen Schritt verarbeitet und wiedergegeben. Die Konzeptualisierung der Werke basiert in erster Linie auf der jeweiligen Geschichte, die ihnen zugrunde liegen soll. Diese Wiedergabe erfolgt zumeist in Form von Installationen, die sich einerseits poetisch andererseits beinahe aggressiv lesen lassen und sich sowohl medial wie auch thematisch in einem Grenzbereich befinden und diesen geradezu ausloten. So gelingt es der Künstlerin erstaunliche Irritationsmomente heraufzubeschwören und den Betrachter damit in Bann zu ziehen.

Bruno Streich

Dem Schweizer Künstler und Designer Bruno Streich gelang es von seinem ursprünglichen Beruf als Luft- und Raumfahrtingenieur so einiges in die Kunst zu transferieren. So zeigt er einem kunst- und technikinteressierten Publikum seit geraumer Zeit die Schönheit von Satelliten. Der Künstler entführt dabei die Betrachter in eine Welt, in der sie nach Belieben Verborgenes und Unbewusstes erkunden und erfahren können. Bei seinen Kunstwerken handelt es sich um grosse Formen, welche auf Satelliten zurückgeführt werden können. Diese stehen im Raum und versperren die Wege der Besucher, es sind befremdliche Objekte aus einer anderen Welt, in ihrer Form eindeutig auszumachen, scheinen sie in ihrer Materialität und Funktion verfremdet und laden wiederholt zum Nachdenken über das alte Spannungsverhältnis von Form und Funktion ein.

Artists SideEffects 4.0

  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless
  • Sebastian Pless

Sebastian Pless

Der Leipziger Bildhauer Sebastian Pless verwendet bei der Schaffung seiner Skulpturen häufig Materialien wie Holz oder Metall. Die metamorphose Anlage dieser Werkstoffe fasziniert den Künstler. Gleichzeitig erlauben sie ihm weniger konzeptuell festgelegtes, als vielmehr intuitives Arbeiten, in dem die Endform erst im Prozess definiert wird. Pless findet in ihnen die idealen Medien, um seine existenziellen Fragen rund um Liebe, Tod, Ewigkeit, Vergänglichkeit sowie Bleiben und Vergehen zu stellen. Sie sind treibende Kräfte in seinem Werk. Pless stellt bei SideEffects seinen dreidimensionalen Werken farbintensive Grafiken gegenüber, die seine Skulpturen wiederaufnehmen und ergänzen.

  • Wojtek Klimek
  • Wojtek Klimek
  • Wojtek Klimek
  • Wojtek Klimek
  • Wojtek Klimek
  • Wojtek Klimek
  • Wojtek Klimek

Wojtek Klimek

Wojtek Klimek lebt und arbeitet in Zürich. Seine Ölgemälde haben häufig Landschaftsszenen und Architekturen zum Inhalt. Das macht ihn jedoch keineswegs zu einem herkömmlichen Landschaftsmaler. Vielmehr ist er ein Maler des Lichts, dem es auf äusserst präzise Art und Weise gelingt, jegliche Lichtquellen – seien diese nun künstlicher oder natürlicher Art, perfekt einzufangen und wiederzugeben. Klimek schafft Atmosphären, die den Betrachter an Film-Stills und dadurch gleichzeitig auch an den berühmten amerikanischen Künstler Edward Hopper erinnern. Seinem Werk herrscht eine inhärente beinahe unheimliche Ruhe vor. Eine, die jederzeit zu kippen droht.

  • Judith Peters
  • Judith Peters
  • Judith Peters
  • Judith Peters

Judith Peters

Judith Peters Zeichnungen muten auf den ersten Blick als abstrakte Äusserung innerer Welten an. Bei näherem Betrachten eröffnet sich dem Gegenüber ein Kosmos an Bildeindrücken, deren Bedeutung ihm zumal vorerst verborgen bleibt. Es gilt die gegenständlich erkennbaren Kleinstdetails auszumachen und in eine sinnvolle Kombination zu bringen, womit sich die Bildwelten langsam erschliessen lassen. Die Künstlerin lässt zudem die Schrift in Form von erkennbaren Sätzen aber auch lose angebrachten Kritzeleien in ihre Arbeiten einfliessen. Das untermalt den geheimnisvoll rätselhaften Charakter ihres Werks. Und den Betrachter regt es an, sich Geschichten dazu auszudenken.

  • Nicholas Winter
  • Nicholas Winter
  • Nicholas Winter
  • Nicholas Winter
  • Nicholas Winter

Nicholas Winter

Der Fotograf Nicholas Winter sieht die Fotografie nicht nur als eine Kunstform, sondern auch als ideales Medium der Kommunikation und des Ideentransports. Der Künstler interessiert sich für verschiedene Teilbereiche der Fotografie. So drückt er sich mittels Porträt- und Landschaftsfotografie sowie mit Stillleben aus. Seine mehrteiligen Werkkomplexe will er nicht als Geschichten, sondern vielmehr als Konglomerate, als Interpretation einer Sammlung tiefbewegender Ideen, als eine geballte Antwort für einen unbewussten oder bewussten Sinngehalt in Relation zum jeweiligen Projekt verstanden wissen. Winters Werke überzeugen durch ihre fesselnde Ästhetik und Atmosphären, die das Gegenüber komplett in Bann ziehen.

  • Naoki Fuku
  • Naoki Fuku
  • Naoki Fuku
  • Naoki Fuku
  • Naoki Fuku

Naoki Fuku

Auch bei Naoki Fuku spielt die Kombination von Schrift und Bild eine essentielle Rolle. Er bedient sich allerdings nicht bestehender Texte, sondern benützt seine eigenen Satz-Fragmente, die in verschiedenen Sprachen um die skizzenhaft anmutenden Köpfe in seinen verschiedenen Werkserien von seelischen Verwirrungen auftauchen. Wer denkt und spricht hier? Fuku verleiht überzeigend der Psyche und dem Denken seiner Protagonisten Ausdruck. Sie werden mit expressivem Duktus auf Papier und Leinwand gebannt. Er arbeitet mit komplett unterschiedlichen Formaten und zeigt seine Schaffensprozesse beizeiten als Performances.

  • Miron Landreau
  • Miron Landreau
  • Miron Landreau
  • Miron Landreau

Miron Landreau

Die grossformatigen Fotografien von Miron Landreau sind düster und geheimnisvoll zugleich. Sie ziehen den Betrachter in ihren Bann und wollen von ihm ergründet werden. Sie geben ihm Rätsel auf, deren Lösung essentiell ist, um die Bilder vollumfänglich zu erfassen. Fragen nach dem Verhältnis von Bildebenen und -inhalten, nach vorne und hinten, oben und unten, sind für den Bilddiskurs unabdingbar. Landreau ist in der analogen Fotografie verankert, so ist es für ihn zentral, auch seine Bildbearbeitungen nach strikt traditioneller Manier zu vollziehen. Die surrealen Szenen sind erstklassige Kombinationen von Alltäglichem und Ausserordentlichem, von Leichtigkeit und Schwere, von Beständigem und Vergänglichem.

  • John Tromo
  • John Tromo
  • John Tromo
  • John Tromo
  • John Tromo

John Tromo

Seine Collagen erstellt John Tromo in feinster Handarbeit: Er verarbeitet «gefundene» Bilder aus alten Zeitschriften und Büchern und komponiert diese neu. Es entstehen surreale Bilder mit Qualitäten der Fotomontage, welche einem noch lange nach dem ersten Betrachten im Gedächtnis bleiben. In seiner neusten Werkserie hat sich Tromo für grössere Formate und einen Wechsel des Mediums entschieden: ausgehend von einer seiner Collagen wird diese zunächst mittels Siebdruckverfahren auf A0 Poster Grösse vergrössert, dann weiter ergänzt und bearbeitet. Die surreale Wirkung bleibt bestehen. Das Gegenüber bleibt aber nicht mehr ein äusserlicher Betrachter, sondern wird mitten ins Geschehen hineinkatapultiert.

  • Houssam Bokeili
  • Houssam Bokeili

Houssam Bokeili

Das Oeuvre des libanesischen Künstlers Houssam Bokeili ist mannigfach und vielseitig. Es ist ihm ein grosses Anliegen, nicht an einem spezifischen Medium, Stil oder Inhalt festgemacht und auf dies reduziert zu werden. So reihen sich bei ihm grossangelegte politische Projekte in seiner Heimatstadt Beirut neben Fotoarbeiten, die das alltägliche Leben wiedergeben. Ebenso bei seinen Ölgemälden: Sie haben politische Themen, wie auch Ferienerinnerungen zum Thema. Hinter jedem Werk verbirgt sich ein vertiefendes Thema, ein Sinn und/oder eine Geschichte, die sich dem Betrachter nie aufgedrängen. Bokeili ist es ein Anliegen, dass jeder seine eigene Interpretation findet.

  • Filip Schürmann
  • Filip Schürmann
  • Filip Schürmann

Filib Schürmann

In den charakteristischen Zeichnungen von Filib Schürmann geht es um existentielle Fragen und die Suche nach der eigenen Identität. Zusammen mit den Zeichnungen werden diese nicht nur ergründet, sondern zugleich auf mehreren Ebenen erfahrbar gemacht. Während einer wichtigen Schaffensperiode bildeten die Texte des irischen Schriftstellers Samuel Beckett den Ausgangspunkt für Schürmanns kraftvolle Kompositionen. Dabei war es für ihn essentiell, ihnen eigene handschriftliche Texte einzuverleiben, so entstanden einzigartige Kombinationen von Schrift und Bild. In seiner neusten Werkserie wiederum verzichtet er gänzlich auf jegliche Art von Schrift und lässt Farben und Formen für sich sprechen.

Floorplan SideEffects 5.0
Floorplan SideEffects