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Nach drei erfolgreichen Ausstellungen in einem ehemaligen Bordell im Kleinbasel, nur einen Steinwurf von der Hauptmesse entfernt, machte sich SideEffects im Jahr 2017 auf ins Grossbasler Stadtgebiet St. Johann, wo das umtriebige Team in einem alten Bierdepot vorübergehend eine neue Plattform fand.

SideEffects ist es bei den bisherigen Ausstellungen während der Art Basel stets gelungen, ein eindrucksvolles und vielseitiges Kunst- und Kulturprogramm zusammenzustellen. Renommierte wie auch ganz junge, lokale oder internationale Künstlerinnen und Künstler – sowie in einzelnen Jahren auch Galerien – arbeiteten während der Art-Woche im Juni jeweils mit dem Team zusammen und zeigten in diesem Rahmen ihre neusten Werkserien, Installationen und Performances.

SideEffects 4.0

Das Jahr 2017 bedeutete für die Pop-up Galerie SideEffects einen notwendigen Umzug in neue Gefilde jenseits des Rheins. Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen in der zwischengenutzten Immobilie in unmittelbarerer Nachbarschaft der Art Basel machte sich die Crew auf zu neuen Ufern. Vom 13. – 17. Juni öffnete SideEffects in einem ehemaligen Bierdepot im St. Johann die Türen. Das Gebäude aus dem Jahr 1901 geht auf das Architekturbüro Curjel und Moser zurück, das auch für den Bau der Pauluskirche, den Komplex am Marktplatz 17 und den Badischen Bahnhof in Basel mitverantwortlich war. Auf Grund der grosszügigen Raumsituation war es dem Team möglich neun vielversprechende internationale Künstlerinnen und Künstler zu zeigen. So bespielte SideEffects das gesamte Erdgeschoss dieses geschichtsträchtigen Hauses und zeigte darin die neusten Werke von Sebastian Pless (DE), Wojtek Klimek (PL), Filib Schürmann (CH), Judith Peters (CH), Nicholas Winter (GBR), Naoki Fuku (JPN), John Tromo (USA), Miron Landreau (FR) und Houssam Bokeili (LBN). Diese spannende Auswahl an jungen Kunstschaffenden wurde zur Vernissage untermalt durch einprägsame, teils schrille, teils melodiöse Klänge der Basler Band Scratches um die Frontfrau Sarah-Maria Bürgin.

SideEffects 3.0

SideEffects war am 14. Juni 2016 für das dritte und letzte Mal an der Hammerstrasse 73 zu Gast. Für fünf Tage wurden das Erdgeschoss und der Garten bespielt. Die zwischengenutzte Immobilie in unmittelbarer Nähe des Messegeländes bedeutete für SideEffects erneut eine tolle Plattform, sich als Pop-up Galerie zu versuchen und zu etablieren. In Miron Landreau und seiner Weinbar «Flore» an der Klybeckstrasse fand SideEffects einen tollen Partner, der im dritten Jahr die erstklassige Weinverkostung übernahm und SideEffects über die Schwelle der Hammerstrasse 73 hinaus Räumlichkeiten für kuratorische Zwecke und damit eine Erweiterung der Ausstellung ermöglichte. So expandierte SideEffects und zeigte im Jahr 2016 bereits in zwei Liegenschaften Werke von verschiedenen Künstlern, wie Mihael Milunovic, Naoki Fuku, John Tromo und Houssam Bokeili. Live Performances und Live Musik von TWO and YUNA rundeten das Programm ab. Die Besucher erlebten nicht nur eine einzigartige Erfahrung der visuellen Art, sondern auch eine Begegnung mit vielfältigen Situationen und Existenzen, verzerrten Zuständen und Selbstbildern, Unorten und Zwischenebenen. Und teilweise auch mit sich selbst.

SideEffects 2.0

Im Jahr 2015 war SideEffects exklusiv zurück an der Hammerstrasse für einen einmaligen Abendanlass, bei dem die neusten Werkserien zweier junger bildnerischer Künstler im Fokus standen. Ihre Kunst wurde nicht nur von Kunsthistorikerinnen vorgestellt und interpretiert, sondern vielmehr durch ein grosses Talent aus dem musikalischen Bereich zum Klingen gebracht. Das «TromBaSnare-Project» stellte sich dem bildnerischen Ausdruck Filib Schürmanns und der tiefgründigen Bildsprache Naoki Fukus. Was gewöhnlich mit Augen aufgenommen und in Worte verpackt wird, wurde mittels akustischer Ebenen, sphärischer Harmoniewolken und rhythmischer Wetterlagen reflektiert. Im Mittelpunkt des instrumentalen Gesprächs standen Grooves und Riffs, deren Basis ausgewählte Werke der besagten zwei Künstler bildeten. Erneut bot SideEffects damit dem Publikum ein unvergessliches Erlebnis im selben denkwürdigen Haus nur einen Steinwurf entfernt von der Art Basel.

SideEffects 1.0

Mitte April 2014 verfassten Marco Bamert, Cristina Biaggi und Patricia Meyer ein Konzept für die Zwischennutzung einer Liegenschaft an der Hammerstrasse in Basel. Während der Art Basel wollten sie die fünf Stockwerke des ehemaligen Bordells mit ausgewählten Künstlern und Galerien bespielen. Nur wenige Tage später wurde das Konzept angenommen und ein Wettlauf mit der Zeit begann. In weniger als zwei Monaten mussten Künstler und Galerien angeworben, Texte und ein Booklet verfasst, Partner und Sponsoren gefunden und die ganze Ausstellung aufgebaut werden. Obschon das Zeitgefäss sehr eng bemessen war, gelang es, eine Zusammenarbeit mit Curiator (Online- Kunstplattform), Helac Fine Art (Kunstberatungsunternehmen aus New York) und der James Cohan Gallery (New Yorker Galerie) einzugehen. Die drei konnten dem ursprünglichen Konzept bis ins kleinste Detail treu bleiben und stellten binnen kurzer Zeit eine spannende Seitenveranstaltung zur Art Basel auf die Beine. Die Ausstellung und die auf die Abende gelegten Performances, welche Akteure aus der akademischen Welt wie auch Protagonisten aus dem Kunst-, Musik- und Theaterbereich vereinten, begeisterten ein breites Publikum. SideEffects zeigte eine einzigartige Kombination von Kunst und Kultur an einem höchst eigentümlichen Ort. Die Show umfasste eine grosse Bandbreite an Künstlern, Medien und performativen Handlungen und wurde mit ihrer unvergleichlichen Auswahl zu einem unvergesslichen Erlebnis.

ADRESSE

SideEffects X Galerie SOON
@ Vogesenstrasse 141-145 || 4056 Basel
Tel. +41 79 796 78 03 || info@sideeffects-art.com

ÖFFNUNGSZEITEN

12. Juni 2018: 19.00 – 24.00 Uhr
13. – 15. Juni 2018: 18.00 – 22.00 Uhr
16. Juni 2018: 12.00 – 17.00 Uhr